Clostridium botulinum Toxin-Nachweis
Botulinumtoxin; Botulinum Neurotoxin; BoNT
Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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Mäusebioassay (Mäuseletalitätstest) zum Nachweis von Botulinum-Neurotoxinen oder PCR-Nachweis der/des Botulinum-Neurotoxin Gene/Gens mit anschl. Typisierung.
Zum Toxinnachweis wird das Material zerrieben, mit physiologischer Kochsalzlösung extrahiert und filtriert. Das Filtrat wird Mäusen intraperitoneal appliziert.
Alternativ/zusätzlich erfolgt ein Gennachweis mittels Target-spezifischer PCR.
Stuhlproben, Erbrochenes, ggf. auch Serum.
Stuhlproben, Erbrochenes (Direkteinsendung), Serum oder auch Kulturisolate aus entsprechendem klinischen Material.
5-10 g (walnussgroße Menge) Stuhl (gekühlt)
mind. 8 ml Erbrochenes
1,5-5 ml Serum
Kulturisolate: Abstrichtupfer in AMIES Transportmedium
Botulismus ist eine durch den Verzehr schlecht konservierter Nahrungsmittel ausgelöste Lebensmittelvergiftung. Ursächlich ist dabei das neurotrope Botulinumtoxin, welches die neuromuskuläre Übertragung hemmt und dadurch zu Lähmungen führt.
Produziert wird das Botulinumtoxin von dem obligat anaerob lebenden Clostridium botulinum, einem grampositiven, sporenbildenden Stäbchenbakterium der Familie Bacillaceae. Botulinumtoxin zählt zu den stärksten biologischen Giften; bereits 0,1 μg können für den Menschen tödlich sein.
Der Nachweis von C. botulinum bspw. im Stuhl ist nicht zwingend beweisend für eine Erkrankung, da C. botulinum ein ubiquitär verbreiteter Keim ist.
Bei Botulismen stehen die Toxintypen A und B im Vordergrund, seltener Typ E und F. Von den sieben bekannten Toxinen A bis G sind nur die Typen A, B, E und F humanpathogen; die Toxine C und D führen beim Menscjen nicht zu Botulismus-Erscheinungen.
Qualitativer Nachweis ohne unterschiedliche Wertelagen.
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