Serumamyloid A (SAA) Protein

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Serumamyloid A

  2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

    SAA

  3. 1.5.2 Referenzbereiche

    Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
    Serumamyloid (SAA) 0 - 120 Jahre (AL) < 10 mg/l
  4. Methode

    Nephelometrie

  5. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Vollblut

    2. 2.3 Probe

      Serum

    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      Serum: 0,5 ml

  6. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Diagnose und Verlaufsbeurteilung von entzündlichen Prozessen, Früherkennung einer Transplantatabstoßung, Abklärung einer Amyloidose

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Serumamyloid ist erhöht bei Akute-Phase-Reaktionen sowie chronisch-infektiösen Erkrankungen (Osteomyelitis, Tuberkulose, Bronchiektasen, Lues etc.), chronisch-entzündlichen Erkrankungen nicht-infektiöser Genese (Rheumatoide Arthritis, M. Bechterew, Psoriasisarthritis, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen etc.), Malignomen und angeborenen periodischen Fiebersyndromen (Familiäres Mittelmeerfieber etc.). Bei chronischen Entzündungen, wie z. B. dem Familiären Mittelmeerfieber (FMF), kann die Ablagerung von SAA-Spaltprodukten zu einer Amyloidose führen. Die Bestimmung des SAA eignet sich daher auch zur Überwachung AA-Amyloidose gefährdeter Patienten.

      Bei Transplantatabstoßung ist SAA ein empfindlicher Marker. Es ist zwar nicht spezifisch für eine Abstoßung, aber das unterschiedliche Verhalten im Vergleich zum CRP erleichtert die Differenzierung zwischen bakterieller Infektion und Rejektion. Während SAA-Erhöhungen auf 10 bis 100 mg/l meist auf akute bakterielle Infekte zurückzuführen sind, werden im Rahmen einer Transplantatabstoßung in der Regel Werte über 100 mg/l gefunden.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        SAA ist ein sehr sensitiver aber unspezifischer Marker zur Diagnose, Prognose und Verlaufsbeurteilung von entzündlichen und infektiösen Erkrankungen.

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