Saccharomyces cerevisiae IgA Ak

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Saccharomyces cerevisiae IgA Ak

  2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

    ASCA IgA

  3. 1.5.2 Referenzbereiche

    Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
    Saccharomyces cerevisiae IgA Ak 0 - 120 Jahre (AL) < 1:100 Titer
  4. Methode

    IFT

  5. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Vollblut

    2. 2.3 Probe

      Serum

    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      Serum: 1 ml

  6. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Differentialdiagnostik der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Antikörper gegen S. cerevisiae haben bei M. Crohn eine Prävalenz von 67 %, wenn man die Immunglobulinklassen IgA und IgG zusammenrechnet. Bei Colitis ulcerosa-Patienten sind ASCA nur in ca. 10 % nachweisbar. Antikörper gegen S. cerevisiae kommen darüber hinaus auch bei 25 % der Fälle mit Zöliakie vor. Bei positiven Seren bestehen ASCA in 31 % nur aus IgA, in 14 % nur aus IgG und in 55 % aus beiden Immunglobulinklassen. Bei gesichertem M. Crohn und gleichzeitigem signifikanten Nachweis von ASCA ist dies hinweisend auf einen schwereren Verlauf der Erkrankung. IgM-Antikörper haben bei Autoimmunerkrankungen in der Gastroenterologie keinen diagnostischen Wert.

      Der zusätzliche Test auf perinukleäre anti-cytoplasmatische Antikörper (pANCA) verbessert die DD: Die Prävalenz der pANCA bei Colitis ulcerosa beträgt 50-90 %, bei M. Crohn 10-20 %.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Hämolyse, Lipämie und Ikterus zeigen keinen Einfluss auf das Analysenergebnis.

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