Mangan im Wasser

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Mangan im Wasser
      1. 1.1.1 alterntive(r) Analysenname(n)
        -
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      Mn (i. W.)
    3. 1.2 Einheit

      mg/l

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
    4. 1.6 Methode

      Atomabsorptionsspektrometrie
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Wasser (Trink-, Brunnen-, VE-Wasser)
    2. 2.3 Probe

      Wasser, stabilisiert mit HNO3 (0,65%; 0,1 ml HNO3 [65%] auf 10 ml Wasserprobe)
    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      mindestens 500 ml (ein volles Probengefäß)
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Die Mangananalytik im Wasser ist indiziert im Rahmen behördlich vorgeschriebener Trinkwasseruntersuchungen sowie aus persönlichem Interesse privater Einsender. Neben seiner Bedeutung als Mikronährstoff für die menschliche und tierische Ernährung kann Mangan in höheren Trinkwasserkonzentrationen gerade bei Säuglingen in neuronalen Geweben akkumulieren und zu neurologischen Symptomen führen. Somit sind laut Trinkwasserverordnung (TrinkwV) maximal 0,05 mg/l Mangan im Trinkwasser erlaubt und Mineralwässer mit höheren Mangankonzentrationen zumindest für Säuglinge ungeeignet. Desweiteren können höhere Mangankonzentrationen durch Bildung von MnO2 insbesondere bei pH > 7,8 unter Mitwirken des Wachstums von Bakterien zu Veränderungen am Rohrnetz kommen (Rohrverkrustungen, Rohrverschlammung sowie Rohrverengungen durch Ablagerungen). 

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Die Interpretation der Resultate hat stets unter Berücksichtigung des Probenmaterials (Trinkwasser, Brunnenwasser, VE-Wasser,...) und der jeweiligen materialspezifischen Grenzwerte zu erfolgen. Erhöhte Mangankonzentrationen können bspw. durch erhöhten Eintrag (im Wasserverteilersystem verbaute Eisen-/Stahlkomponenten, Durchbruch von Rohwasser, korrosive Verhältnisse) oder durch verringerten Austrag (insuffiziente Aufbereitungsverfahren / -Komponenten wie Ionenaustauscher, Filter, ..) verursacht werden.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        nicht bekannt.

zurück