1,25-Dihydroxyvitamin D

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      1,25 Dihydroxyvitamin D
      1. 1.1.1 alterntive(r) Analysenname(n)
        125 Vitamin D, Calcitriol, 1α-25-OH-D3, 1α,25(OH)2-Cholecalciferol, DHCC
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      125D
    3. 1.2 Einheit

      pg/ml
    4. 1.5 Referenzbereiche

      Aktuelle Referenzbereiche Medat. Angabe der aktuellen alters- und geschlechtsspezifischen Referenzbereiche werden im Befund angegeben.
    5. 1.6 Methode

      CLIA (Chemilumineszenz-Immunoassay)
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      500 µl
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Chronischen Niereninsuffizienzen (V.a. tertiären Hyperparathyreoidismus), Differentialdiagnose unklarer nicht-Parathormon-abhängigen Hypercalcämien, bei V.a. PTH-related peptide-Bildung, Differentialdiagnose unklarer Hypocalcämien

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      1,25 Vitamin D- Ergebnisse sind für diagnostische Zwecke nur im Zusammenhang mit weiteren klinischen Untersuchungsergebnissen wie Parathormon, 25 Vitamin D, Calcium, Albumin (zur Albuminkorrektur des Calciums), Phosphat, Kreatinin, Harnstoff, Natrium und Kalium zu bewerten. 1,25 Vitamin D – Erhöhungen werden sowohl bei der Sarkoidose als auch bei anderen granulomatösen Erkrankungen (M. Crohn, Wegnersche Granulomatose, Tuberkulose) sowie Lymphomen gefunden.
      Das Ausmaß der 1alpha-Hydroxylierungsrate in der Niere ist vor allem für die Aufrechterhaltung der Calciumhomöostase entscheidend (bei niedrigem Serumcalcium ist die 1alpha-Hydroxylierungsrate hoch), womit die 1,25 Vitamin D-Serumkonzentration in erster Linie einen Parameter darstellt, der Calciumhaushalt und Nierenfunktion reflektiert, dabei jedoch kein Indikator für den Vitamin-D-Status des Organismus darstellt.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Stark hämolytische oder lipämische Proben werden nur unter Vorbehalt eingesetzt.

        Durch bakterielle Probenkontamination oder wiederholte Gefrier-Auftau-Zyklen können die Testergebnisse beeinträchtigt werden.

        Serum oder Plasma nicht hitzeinaktivieren.

        Heterophile Antikörper im Humanserum können mit Reagenz-Immunglobulinen reagieren und in-vitro-Immunoassays stören. Patienten. die regelmäßig tierischen Produkten oder tierischen Serumprodukten ausgesetzt werden, sind für diese Störung u.U. anfällig, so dass atypische Werte auftreten können.

        Kein High-Dose-Hook-Effekt bis 5000 pg/ml.

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