6-Methylmercaptopurin

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      6-Methylmercaptopurin

  2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

    6-MMP

  3. 1.5.2 Referenzbereiche

    Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
  4. Methode

    LC-MS

  5. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Vollblut

    2. 2.3 Probe

      Heparin-Plasma, EDTA-Plasma, tiefgefroren

    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      0,2 ml

  6. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Zur Kontrolle der Therapie mit Azathioprin oder 6-Mercaptopurin

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      6-Methylmercaptopurin ist ein inaktiver Metabolit im Abbau von Azathioprin oder 6-Mercaptopurin. Es wird zusammen mit dem aktiven Abbauprodukt von Azathioprin und 6-Mercaptopurin 6-Thioguanin-Nucleotid gebildet und mit diesem auch immer zusammen bestimmt. 6-MMP ist länger im Blut nachweisbar als 6TGN und kann bei positivem Nachweis die erfolgte Einnahme belegen.

       

      Richtwerte für die Interpretation:

      Pädiatrische Studien nennen 6-MMP-Konzentrationen > 5700 pmol/0.2 ml als Risikofaktor für Hepatotoxizität. Bei Erwachsenen konnte dieser Zusammenhang nicht gezeigt werden. Der Quotient aus 6-MMP/6-TGN steht in loser Relation zur Aktivität des metabolisierenden Enzyms TPMT.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Siehe Befundbericht.

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