Bartonella henselae IgM Ak

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Bartonella henselae IgM Ak

  2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

    barthigm

  3. 1.5.2 Referenzbereiche

    Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
    Bartonella henselae IgM Ak 0 - 120 Jahre (AL) < 1:100
  4. Methode

    IFT

  5. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Serum

    2. 2.3 Probe

    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml

  6. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      V.a. Katzenkratzkrankheit bei immunkompetenten Patienten bzw. bazilläre Angiomatose oder Peliosis hepatis bei immunsupprimierten Patienten

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      IgM-Antikörper sind i.d.R. 1-2 Wochen nach Beginn der klinischen Symptome nachweisbar. Die serologische Diagnostik sollte sich jedoch primär an den spezifischeren IgG-Antikörpern orientieren, die nach einer Infektion fast zeitgleich nachweisbar werden und stets zusätzlich angefordert werden sollten. Der IgM-Nachweis hat lediglich komplementäre Bedeutung. Hohe IgG-Titer sprechen für eine akute Infektion. Auch eine IgG-Serokonversion oder ein 4-facher IgG-Titeranstieg in zwei in einem Abstand von 10-14 Tagen parallel gemessenen Verlaufsproben beweisen eine frische Infektion. Serologisch negative Verläufe kommen nicht nur bei immunsupprimierten, sondern auch immunkompetenten Patienten vor. Bei weiterbestehendem Verdacht auf eine akute Infektion und serologisch negativem Verlauf bietet sich in diesem Fall die PCR aus EDTA-Blut oder aus einer LK-Biopsie an.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Unspezifische Kreuzreaktionen zwischen den verschiedenen Bartonella-Spezies, aber auch mit Treponemen, Ehrlichien, Anaplasmen, Toxoplasmen u.a. sind möglich. Falsch-reaktive Befunde können auch im Rahmen einer polyklonalen IgM-Stimulierung bei CMV- und EBV-Infektionen vorkommen. Ein reaktives Ergebnis in der Bartonellen-Serologie sollte daher stets in der Zusammenschau mit vorhandenen klinischen Befunden und anamnestischen Angaben interpretiert werden.

         

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