Bartonella henselae IgG Ak
barthigg
Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
---|---|---|---|
Bartonella henselae IgG Ak | 0 - 120 Jahre (AL) | < 1:320 |
IFT
Serum
1 ml
V.a. Katzenkratzkrankheit bei immunkompetenten Patienten bzw. bazilläre Angiomatose oder Peliosis hepatis bei immunsupprimierten Patienten
IgG-Antikörper sind i.d.R. 1-2 Wochen nach Beginn der klinischen Symptome fast zeitgleich mit IgM-Antikörpern nachweisbar. Hohe Titer sprechen für eine akute Infektion assoziiert. Auch eine IgG-Serokonversion oder ein 4-facher Titeranstieg in zwei in einem Abstand von 10-14 Tagen parallel gemessenen Verlaufsproben beweisen eine frische Infektion. Nach einer Infektion können niedrigtitrige IgG-Antikörper über Monate bis Jahre persistieren. Bei grenzwertigen Befunden ist eine serologische Verlaufskontrolle in 10-14 Tagen angeraten. Alternativ bietet sich der DNA-Direktnachweis mittels PCR aus EDTA-Blut oder einer LK-Biospie an. Serologisch negative Verläufe kommen nicht nur bei immunsupprimierten, sondern auch immunkompetenten Patienten vor. Bei weiterbestehendem Verdacht auf eine Infektion und serologisch negativem Verlauf bietet sich auch hier die PCR an.
Unspezifische Kreuzreaktionen zwischen den verschiedenen Bartonella-Spezies, aber auch mit Treponemen, Ehrlichien, Anaplasmen, Toxoplasmen u.a. sind möglich. Ein reaktives Ergebnis in der Bartonellen-Serologie sollte daher stets in der Zusammenschau mit den klinischen Befunden und anamnestischen Angaben interpretiert werden.