Zytologischer Befund
zytol. Befund
Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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Hellfeld-Mikroskopie nach Anfärbung und ggf. nach immuncytochemischer Aufarbeitung
Punktate, Sekrete, Lavagen, Liquor, Urin, zellreiche Abstriche, Abklatschpräparate, Aspirate.
Pleura-, Ascitespunktat: nativ, wenn Bearbeitung innerhalb von 24 h möglich ist, ansonsten direkt nach Entnahme in Formalinlösung (4%, Verhältnis 1:1) fixiert
Synoviapunktate: nativ, wenn Bearbeitung innerhalb von 24 h möglich ist, ansonsten direkt nach Entnahme in Formalinlösung (4%, Verhältnis 1:1) fixiert
Mammasekret bzw. -exprimat, Pankreassekret: nativ, wenn Bearbeitung innerhalb von 24 h möglich ist, ansonsten direkt nach Entnahme in Formalinlösung (4%, Verhältnis 1:1) fixiert
Sputum, Bronchialsekret, Bronchiallavage: nativ, wenn Bearbeitung innerhalb von 24 h möglich ist, ansonsten direkt nach Entnahme in Formalinlösung (4%, Verhältnis 1:1) fixiert
Liquor: nativ, wenn Bearbeitung innerhalb von 2h möglich ist, ansonsten direkt nach Entnahme in Formalinlösung (4%, Verhältnis 1:1) fixiert
Nativurin: nativ, wenn Bearbeitung innerhalb von 8h möglich ist, ansonsten direkt nach Entnahme in Formalinlösung (4%, Verhältnis 4:1) fixiert
Zervixabstrich: auf Objektträger nach Trocknung mit 96% Alkohol oder Cytofix-Spray fixiert
Abklatschpräparate: auf Objektträger nach Trocknung mit 96% Alkohol oder Cytofix-Spray fixiert
Aspirationscytologie aus Cysten, Schilddrüse etc.: nativ, wenn Bearbeitung innerhalb von 24 h möglich ist, ansonsten direkt nach Entnahme in Formalinlösung (4%, Verhältnis 1:1) fixiert
Optimal 5 - 10 ml, min. 1 ml Flüssigkeiten
1 Objekträger
Eine zytologische Untersuchung dient vor allem der frühzeitigen Erkennung bzw. dem Ausschluss von malignen Erkrankungen und der Differenzierung und Zuordnung der nachgewiesenen Zellen zu Entzündung- oder Aktivitätstadien - je nach Untersuchungsgut
Der cytologische Befund begründet die Einleitung differenzierter Diagnose- und Therapieverfahren bei Nachweis von malignen Zellen sowie die Zuordnung zu bestimmten Krankheitsentitäten und Aktivitätausprägungen je nach Untersuchungsgut.
Zu geringe Zellzahl im Untersuchungsgut
Zellzerstörung bei zu langem Transport
Zellzerstörung durch Einfrieren oder durch Transport bei Hitze