Zytologischer Befund

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Zytologischer Befund

  2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

    zytol. Befund

  3. 1.5.2 Referenzbereiche

    Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
  4. Methode

    Hellfeld-Mikroskopie nach Anfärbung und ggf. nach immuncytochemischer Aufarbeitung

  5. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Punktate, Sekrete, Lavagen, Liquor, Urin, zellreiche Abstriche, Abklatschpräparate, Aspirate.

    2. 2.3 Probe

      Pleura-, Ascitespunktat: nativ, wenn Bearbeitung innerhalb von 24 h möglich ist, ansonsten direkt nach Entnahme in Formalinlösung (4%, Verhältnis 1:1) fixiert

      Synoviapunktate: nativ, wenn Bearbeitung innerhalb von 24 h möglich ist, ansonsten direkt nach Entnahme in Formalinlösung (4%, Verhältnis 1:1) fixiert

      Mammasekret bzw. -exprimat, Pankreassekret: nativ, wenn Bearbeitung innerhalb von 24 h möglich ist, ansonsten direkt nach Entnahme in Formalinlösung (4%, Verhältnis 1:1) fixiert

      Sputum, Bronchialsekret, Bronchiallavage: nativ, wenn Bearbeitung innerhalb von 24 h möglich ist, ansonsten direkt nach Entnahme in Formalinlösung (4%, Verhältnis 1:1) fixiert

      Liquor: nativ, wenn Bearbeitung innerhalb von 2h möglich ist, ansonsten direkt nach Entnahme in Formalinlösung (4%, Verhältnis 1:1) fixiert

      Nativurin: nativ, wenn Bearbeitung innerhalb von 8h möglich ist, ansonsten direkt nach Entnahme in Formalinlösung (4%, Verhältnis 4:1) fixiert

      Zervixabstrich: auf Objektträger nach Trocknung mit 96% Alkohol oder Cytofix-Spray fixiert

      Abklatschpräparate: auf Objektträger nach Trocknung mit 96% Alkohol oder Cytofix-Spray fixiert

      Aspirationscytologie aus Cysten, Schilddrüse etc.: nativ, wenn Bearbeitung innerhalb von 24 h möglich ist, ansonsten direkt nach Entnahme in Formalinlösung (4%, Verhältnis 1:1) fixiert

    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      Optimal 5 - 10 ml, min. 1 ml Flüssigkeiten

      1 Objekträger

  6. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Eine zytologische Untersuchung dient vor allem der frühzeitigen Erkennung bzw. dem Ausschluss von malignen Erkrankungen und der Differenzierung und Zuordnung der nachgewiesenen Zellen zu Entzündung- oder Aktivitätstadien - je nach Untersuchungsgut

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Der cytologische Befund begründet die Einleitung differenzierter Diagnose- und Therapieverfahren bei Nachweis von malignen Zellen sowie die Zuordnung zu bestimmten Krankheitsentitäten und Aktivitätausprägungen je nach Untersuchungsgut.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Zu geringe Zellzahl im Untersuchungsgut

        Zellzerstörung bei zu langem Transport

        Zellzerstörung durch Einfrieren oder durch Transport bei Hitze

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