Anti-Hu, ANNA-1, Autoantikörper gegen Zellkerne neuronaler Zellen Typ 1
huigg, ANNA-1
Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
---|
IFT
Serum
1 ml Serum
Zwei Drittel der Patienten mit paraneoplastischen neurologischen Syndromen weisen Autoantikörper gegen onkoneuronale Antigene im Serum oder im Liquor auf. Die Autoantikörper sind oft das erste Zeichen des zugrundeliegenden Tumors. Antikörper gegen Hu sollten bei allen Patienten mit ungeklärten Neuropathien untersucht werden, insbesondere bei sensiblen Neuronopathien und bei Enzephalitiden mit Schwerpunkt in Hirnstamm, Kleinhirn und limbischem
System. Die häufigsten mit Hu-Antikörpern assoziierten Tumore sind: Kleinzelliges Lungenkarzinom (SCLC), Neuroblastom, Prostatakarzinom.
Anti-Hu-Ak richten sich gegen das Hu-Protein welches im Kernmaterial von Neuronen des zentralen und peripheren Nerversystems, der Retina, der Nebennierenrinde und von Tumorzellen vorkommt. ZNS-Syndrome, bei denen Anti-Hu nachgewiesen werden, sind die paraneoplastische Enzephalomyelitis (PEM), die paraneoplastische cerebellare Degeneration (PCD), die limbische Enzephalitis (LE) und die Hirnstamm-Enzephalitis. Assoziierte Tumore sind das kleinzellige Bronchialkarzinom und das Neuroblastom.