Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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Thyreoperoxidase Ak (TPO, MAK) | 0 - 6 Tage (AL) | < 117 IU/ml | |
Thyreoperoxidase Ak (TPO, MAK) | 0 - 3 Monate (AL) | < 47 IU/ml | |
Thyreoperoxidase Ak (TPO, MAK) | 0 - 1 Jahre (AL) | < 32 IU/ml | |
Thyreoperoxidase Ak (TPO, MAK) | 0 - 6 Jahre (AL) | < 13 IU/ml | |
Thyreoperoxidase Ak (TPO, MAK) | 0 - 11 Jahre (AL) | < 18 IU/ml | |
Thyreoperoxidase Ak (TPO, MAK) | 0 - 18 Jahre (AL) | < 26 IU/ml | |
Thyreoperoxidase Ak (TPO, MAK) | 18 - 120 Jahre (AL) | < 34 IU/ml |
V.a. Hypothyreose, V.a. Hyperthyreose, V.a. Autoimmunthyreopathie (insbesondere vom Typ Hashimoto)
Die Thyreoperoxidase (TPO) stellt das Zielantigen dieser Antikörper dar. Das alleinige Vorhandensein von TPO-Antikörpern bei Schilddrüsenwerten im Referenzbereich und sonographisch unauffälliger Schilddrüse rechtfertigt nicht die Diagnose einer Autoimmunthyreopathie vom Typ Hashimoto. Andererseits kann eine Autoimmunthyreopathie vom Typ Hashimoto auch dann vorliegen, wenn keine TPO-Autoantikörper nachweisbar sind. Diese Form würde man als seronegativ bezeichnen. Niedrige TPO-Antikörpertiter kommen bei 5% – 15% gesunder Normalpersonen, besonders im höheren Lebensalter vor. TPO-Antikörper stellen somit nicht das eigentlich krankmachende Agens der Autoimmunthyreopathie vom Typ Hashimoto dar, sondern können ein Indikator für eine Autoimmunthyreopathie sein. Das Vorhandensein von TPO-Antikörper in der Schwangerschaft in Verbindung mit einem TSH-Wert > 2,5 mU/l sollte allerdings substituiert werden.
Im Gegensatz zu den TSH-Rezeptor-Antikörpern (TRAK) bei Autoimmunthyreopathie vom Typ Basedow besteht bei einer Autoimmunthyreopathie vom Typ Hashimoto keine Korrelation zwischen der Krankheitsaktivität und der Höhe des TPO-Antikörpertiters.
Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor dem Test zentrifugiert werden.
Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden.
Keine mit Azid stabilisierten Proben verwenden.
Der Test wird nicht beeinflusst durch Ikterus (Bilirubin <66 mg/dl), Hämolyse (Hb <0,8 g/dl), Lipämie (Intralipid <1500 mg/dl) und Biotin <10 ng/ml.
Es wurden keine Einflüsse durch Rheumafaktoren bis zu einer Konzentration von 1350 IU/ml beobachtet.Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen.
In seltenen Fällen können Störungen durch extrem hohe Titer von AK gegen Analyt-spezifische AK, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten.
Diese werden durch eine entsprechende Testanordnung minimiert.