Die Thrombinzeit erfasst die Thrombin-induzierte Fibrinbildung, den letzten Schritt der Gerinnung.
Für die Heparin- und die Lysetherapie mit Streptokinase oder Urokinase wird ein therapeutischer Bereich angestrebt, der das 2-4fache des oberen Referenzwertes beträgt. Bei Patienten mit schweren Infekten (Sepsis, Pneumonien), Hepatopathien und ausgedehnten Myokardinfarkten ist die Thrombinzeit ein besserer Indikator der Heparintherapie als die partielle Thromboplastinzeit, denn durch Störung der Kontaktaktivierung z.B. durch Präkallikrein-Mangel kann die Heparinkonzentration zu hoch eingeschätzt werden, weil in dem Fall die PTT Heparin-unabhängig verlängert ist.
Die Interpretation der jeweiligen Ergebniskonstellation findet sich im Befundbericht.
Etwaige Hinweise auf relevante Störungen des analytischen Verfahrens finden sich jeweils im Befundbericht.