Bestimmung der AT III-Aktivität
- zur Diagnose eines angeborenen AT III - Mangels als Ursache einer thrombo-embolischen Erkrankung
- bei Verdacht auf erworbenen AT III - Mangel
- bei nicht-wirksamer Heparin-Therapie
- als Verlaufskontrolle bei einer AT III - Substitutionstherapie
Antithrombin III ist der plasmatische Inhibitor der aktivierten Gerinnungsfaktoren IIa, IXa, Xa, XIa und XIIa sowie Thrombin. Am stärksten werden Thrombin und Fakt. Xa gehemmt und damit inaktiviert.
Durch Heparin wird die Inaktivierung massiv beschleunigt, d.h. Heparin bildet mit AT III einen Komplex, der Thrombin schneller inaktiviert als AT III allein.
Beim angeborenen AT III - Mangel treten hauptsächlich venöse Thrombosen und Lungenembolie auf, häufig nach Operationen und Geburt.
Ein erworbener AT III - Mangel ist einer der spezifischsten Indikatoren für eine Verbrauchskoagulopathie. Weitere Ursachen eines erworbenen AT III - Mangels sind ein Abfall nach großen Operationen, bei Sepsis, Nephrosen, Leberparenchymschäden (Hepatitis, Drogenintoxikation, Alkoholismus) und bei Einnahme östrogenhaltiger Kontrazeptiva.
Die Interpretation der jeweiligen Ergebniskonstellation findet sich im Befundbericht.
Etwaige Hinweise auf relevante Störungen des analytischen Verfahrens finden sich jeweils im Befundbericht.