Protein S (Aktivität)
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Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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1 - 6 Monate (AL) | 60 - 103 % | ||
7 - 12 Monate (AL) | 61 - 95 % | ||
1 - 5 Jahre (AL) | 65 - 99 % | ||
6 - 10 Jahre (AL) | 63 - 97 % | ||
11 - 17 Jahre (AL) | 69 - 119 % | ||
18 - 120 Jahre (W) | 59 - 118 % | ||
18 - 120 Jahre (M) | 75 - 130 % | ||
0 - 120 Jahre (NN) |
Einphasengerinnungstest
Citratblut
Citratplasma
1 ml gefrorenes Citratplasma
Diagnose eines angeborenen oder erworbenen Protein S-Mangels.
Bei angeborenen Mangelzuständen erlaubt die gleichzeitige Bestimmung des Gesamtprotein S und des freien Protein S eine Zuordnung zu den drei beschriebenen Typen.
Bei erworbenem Protein S-Mangel spiegelt die Gesamt-Protein-S-Menge das Ausmass der Synthesestörung durch Leberzellschaden oder Vitamin-K-Mangel wider. Auch infolge einer Asparginasetherapie oder bei erhöhtem Umsatz z.B. unter Verbrauchskoagulopathie kommt es zu einem Gesamt-Protein-S-Abfall.
Mögliche Ursachen für eine verminderte Protein S-Aktivität können sein: Hereditärer Protein S-Mangel, Leberfunktionsstörung, Antikoagulation mit einem Vitamin-K-Antagonisten (VKA), Gravidität, kombinierte Kontrazeption bzw. Therapie mit Östrogenen, erhöhte Spiegel an C4bBP (C4b-binding Protein) als Akute-Phase-Protein, homozygote Faktor V Leiden Mutation, präanalytischer Fehler
Angeborener Mangel:
Typ 1: Quantitativer Mangel, Gesamt-Protein S und Protein S-Aktivität sind vermindert
Typ 2: Qualitativer Defekt, Gesamt-und freies Protein S normal, Protein S-Aktivität vermindert
Typ 3: Qualitativer Defekt, Gesamt-Protein S normal, freies Protein S und Protein S-Aktivität vermindert