Liquorzellzahl (manuelle Zählung)

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Liquor: Zellzahl
      1. 1.1.1 alterntive(r) Analysenname(n)
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      LQ Zellzahl
    3. 1.2 Einheit

      Leuko /µl Ery 10^3/µl, PMN und MN %
    4. 1.5 Referenzbereiche

      Angabe der aktuellen alters- und geschlechtsspezifischen Referenzbereiche werden im Befund angegeben.
    5. 1.6 Methode

      Zytometrie
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      20 µl Liquor
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Diagnostik und Verlaufskontrolle entzündlicher Erkrankungen und intrazerebraler Blutungen.

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Erythrozyten im Liquor sind entwedr artifiziell (durch die Entnahme) oder durch intrazerebrale Blutungen bedingt. Typischerweise ist die Zellzahl im Liquor bei folgenden Erkrankungen erhöht zu finden : bakterielle Meningitis, virale Meningitis, Neuroborreliose, Neurotuberkulose, Neurolues, multiple Sklerose, Toxoplasmose, Kryptokokkose und Guillian-Barre-Syndrom. Tumorerkrankungen des ZNS resultieren ebenfalls häufig erhöhten Zellzahlen. Die Zellzahl ist ein wichtiger Parameter in der Stufendiagnostik des Liquores. Eine stark erhöhte Granulozytenzahl ist Leitbefund der bakteriellen Meningitis.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Die Zählung der Leukozyten und Erythrozyten muss wegen der einsetzenden Zytolyse sofort erfolgen.

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