Tissue polypeptid antigen (TPA)

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      TPA
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        Tissue Polypeptide Antigen (TPA)
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      TPA
    3. 1.2 Einheit

      U/l

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        Tissue Polypeptide Antigen (TPA) 0 - 120 Jahre (AL) < 75 U/l
    4. 1.6 Methode

      CLIA (Chemilumineszenz-Immunoassay)
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    2. 2.3 Probe

      Serum
    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Verdacht auf Tumoren epithelialen Ursprungs (Karzinomen der Lunge, der Mamma, des gastro-intestinal Traktes, der Harnblase, der Eierstöcke, Prostata, etc.),

      Verlaufs- und Therapiekontrolle bei Karzinomen.

       

       

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Patienten mit Karzinomen können TPA-Werte innerhalb des Referenzbereichs aufweisen. Erhöhte TPA-Konzentrationen können auch bei bestimmten nichtmalignen Erkrankungen auftreten, z.B. Hepatitis, Leberzirrhose sowie Infektionen der Gallenwege oder Atemwege. Unter diesen Umständen kehren die TPA-Spiegel wieder auf die Normwerte zurück, sobald der akute Zustand vorüber ist. Fortschreitende maligne Krankheiten weisen hingegen dauerhaft hohe, oft steigende Serum-TPA Werte auf. TPA-Serumspiegel können nur im Zusammenhang mit dem klinischen Bild und anderen diagnostischen Verfahren interpretiert werden. 

       

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vorab zentrifugiert werden.
        Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden
        Hämolyse: Keine wesentliche Beeinflussung bis 1000 mg/dl Hämoglobin.
        Lipämie: Keine wesentliche Beeinflussung bis 30 mg/ml Triglyceride.
        Ikterus: Keine wesentliche Beeinflussung bis 0,2 mg/ml Bilirubin.
        Proben, die humane Anti-Maus-Antikörper (HAMA) enthalten, können in einer immunologischen, auf der Anwendung von monoklonalen Antikörpern gestützten Bestimmung interferieren.
        Kein High-Dose-Hook-Effekt bis zu 500.000 U/l.

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