Chlamydia pneumoniae IgA Ak

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Chlamydia pneumoniae IgA Ak
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        -
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      Chlam. pneum. IgA AK
    3. 1.2 Einheit

      Ratio

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        Chlamydia pneumoniae IgA Ak 0 - 120 Jahre (AL) < 0.8 Ratio <0.8 negativ
        Chlamydia pneumoniae IgA Ak 0 - 120 Jahre (AL) < 0.8 Ratio cpiga: 0.8 - < 1.1 grenzwertig
        Chlamydia pneumoniae IgA Ak 0 - 120 Jahre (AL) < 0.8 Ratio 1.1 positiv
    4. 1.6 Methode

      ELISA
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    2. 2.3 Probe

      Serum
    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      0,5 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Der serologische Antikörpernachweis wird bei V.a. Chlamydien-assoziierte Erkrakungen ggf. in Kombination mit dem Antigennachweis eingesetzt. Chlamydien sind gramnegative kokkoide Bakterien mit der Unfähigkeit selbst ATP (Adenosintriphosphat) zu bilden. Sie sind auf fremden Zellstoffwechsel angewiesen und vermehren sich nur intrazellulär. Chlamydien liegen in zwei verschiedenen Formen vor. Den Elementarkörperchen, die die wiederstandsfähige Übertragungsform darstellen und die während der Vermehrungsphase vorliegenden Retikularköperchen. Nur in der Vermehrungsphase sind die Chlamydien durch Antibiotika hemmbar. Chlamydia pneumoniae verursacht Infektionen der Atemwege: atypische Pneumonie, Bronchitis, Sinusitis, Pharyngitis und Otitis media.

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Für die Beurteilung des Chlamydia pneumoniae Immunstatus sollten immer die Ergebnisse des IgG- und IgA- Nachweises zusammen betrachtet werden. Ein negatives serologisches Ergebnis schließt eine Infektion nicht aus. Insbesondere in einer frühen Infektionsphase können Antikörper noch nicht oder in nicht nachweisbarer Menge vorhanden sein. Liegt ein grenzwertiges Ergebnis vor, ist keine eindeutige Beurteilung möglich. Bei bestehendem klinischen Verdacht und negativem bzw. grenzwertigem Serumbefund wird die Abklärung mit Hilfe anderer diagnostischer Methoden und/oder die serologische Untersuchung einer Folgeprobe empfohlen. Signifikante Titeranstiege (um mehr als Faktor 2) und/oder Serokonversionen in einer im zeitlichen Abstand von 7 bis 10 Tagen entnommenen Folgeprobe können als Hinweis auf eine akute Infektion gewertet werden. Ein positives Ergebnis weist auf einen Erregerkontakt hin. Für die Diagnose ist neben dem serologischen Befund auch immer die Klinik des Patienten zu beachten.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Hämolytische, lipämische und ikterische Proben ergaben bis zu einer Konzentration von 10 mg/ml für Hämoglobin, von 20 mg/ml für Triglyceride und von 0,4 mg/ml für Bilirubin keine Interferenzen im vorliegenden ELISA.

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