Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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Urin: Chlorid | 0 - 120 Jahre (AL) | 46 - 168 mmol/l |
Zur Kontrolle kochsalzarmer Diät, zur Beurteilung der Therapie einer metabolischen Alkalose, zur Kontrolle des Elektrolythaushaltes bei Anorexia nervosa
Beurteilung sollte immer im Zusammenhang mit Na und K im Urin,Serumelektrolyten und aktuellem Säure-Basenhaushalt erfolgen.
Bei längerzeitigem Erbrechen ist die Cl-ausscheidung deutlich vermindert (<10 mmol/l) bei hoher Na-und K-Ausscheidung.
Bei Therapie der metabolischen Alkalose zeigt eine Cl-Ausscheidung <10mmo/l die Beeinflussung durch Cl-Gabe an, während bei Cl-resistenter Alkalose Ausscheidungen entsprechend der Zufuhr gemessen werden. Polyurien, verursacht durch Elektrolytdiurese, resultieren aus der vermehrten Auscheidung v. NaCl infolge: i.v.Gabe v. NaCl, exsessiver oraler Salzaufnahme, renaler Salzverluste oder der Einnahme v. Schleifendiuretika.
Die Urinausscheidung von Natrium, Kalium und Chlorid schwankt beträchtlich je nach Nahrungsaufnahme.
Ikterus: >60 mg/dl konjugiertes Bilirubin
Medikamente: Die folgenden Pharmaka wurden getestet und führten zu keiner wesentlichen Störung, wenn sie Aliquoten von gepooltem normalem Humanserum oder gepooltem Urin bis zur angegebenen Konzentration zugegeben wurden.
Urinpanel:
Paracetamol → 3000 mg/L
Acetylcystein → 10 mg/L
Ascorbinsäure → 4000 mg/L
Doxycylin → 300 mg/L
Gentamycinsulfat → 400 mg/L
Ibuprofen → 4000 mg/L
L-Dopa → 1000 mg/L
Methyldopa → 2000 mg/L
Na-Cefoxitin 12000 mg/L
Ofloxacin → 900 mg/L
Phenazopyridin → 300 mg/L
Salicylursäure → 6000 mg/L