Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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Cortisol | 0 - 120 Jahre (AL) | 2.47 - 19.5 µg/dl |
Abklärung eines Hirsutismus, einer Adipositas (auch als Vorbereitung auf bariatrische Operationen), unklare Myopathien bzw. Muskelschwäche, unklare Leukozytose, V. a. primäre und sekundäre Nebenniereninsuffizienz.
Zur Abklärung eines endogenen Hypercortisolimus muss ein Dexamethason-Hemmtest durchgeführt werden. Ein Abfall des Cortisolspiegels auf ≤1,8 µg/dl schließt einen endogenen Hypercortisolismus weitestgehend aus. Ein Wert ≥5 µg/dl spricht für das Vorliegen eines endogenen Hypercortisolismus bzw. sogenannten Pseudo-Cushing. Werte zwischen 1,8 µg/dl - 5,0 µg/dl sprechen für eine sogenannte `Autonome Cortisolsekretion´. Unter bestimmten Bedingungen bedarf diese einer Therapie. Bei Frauen unter der Einnahme Östrogen-haltiger Kontrazeptiva können Cortisolwerte zwischen 1,8 µ/dl - 5 µg/dl gefunden werden, die nicht als pathologisch zu werten sind. Ohne Hemmtest sind isoliert abgenommene Cortisolwerte ohne Aussage. Die zusätzliche Bestimmung von ACTH und ggf. DHEAS ist zwingend notwendig. Das gilt auch bei V.a. eine primäre oder sekundäre Nebennierenrindeninuffizienz.