Toxoplasmose IgM Ak

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Toxoplasmose IgM Ak
      1. 1.1.1 alternative(r) Analysenname(n)
        Toxo IgM
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      Toxo IgM
    3. 1.2 Einheit

      COI + negativ/positiv

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        Toxoplasma IgM Ak 0 - 120 Jahre (AL) < 0.8 COI < 0.8 negativ
        Toxoplasma IgM Ak 0 - 120 Jahre (AL) < 0.8 COI toxoigm: 0.8 - < 1.1 grenzwertig
        Toxoplasma IgM Ak 0 - 120 Jahre (AL) < 0.8 COI 1.1 positiv
    4. 1.6 Methode

      ECLIA (ElektroChemieLumineszenz ImmunoAssay)
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    2. 2.3 Probe

      Serum
    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Bei positivem IgG-Toxoplasmose-Antikörper-Suchtest zum Nachweis einer akuten Infektion (ggf. zusammen mit IgA-Antikörpern)

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Die Toxoplasmoseserologie zum indirekten Parasitennachweis ist eine Stufendiagnostik!
      1 . Toxoplasma-Antikörper-Suchtest (qualitativ) bei positivem Ergebnis Nachweis von IgM- und IgG-Antikörpern im 2. Test. Ggf. zusätzlich Nachweis von IgA-Antikörpern
      Bestimmung der IgG-Avidität zur Einengung des Infektionszeitpunktes (insbesondere bei Toxoplasmose-Primärinfektionen in der Schwangerschaft).
      Die Lymphknotentoxoplasmose bei immunkompetenten Patienten ist in der Regel durch den Nachweis von IgG-, sowie hohen IgM- und IgA-Antikörpertitern nachweisbar.
      Der Nachweis von IgM-Antikörpern in Kombination mit IgA-Antikörpern kann ein Hinweis auf eine Reaktivierung sein.
      Sowohl bei okulärer als auch bei reaktivierter Toxoplasmose bei Immunsupprimierten zeigen sich in der Regel serologisch nur IgG-Antikörpertiter.
      Teste auf Toxoplasmose-spezifische IgM- und IgA-Antikörper ergeben häufig keine diagnostisch verwertbaren Hinweise! Ggf. Liquor oder EDTA-Blut zur Nukleinsäurediagnostik einsenden!

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vorab zentrifugiert werden.
        Der Test wird nicht beeinflusst durch Ikterus (Bilirubin <66 mg/dl) Hämolyse (Hb <2 g/dl), Lipämie (Intralipid <2000 mg/dl) und Biotin (<70 ng/ml).
        Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (>5 mg/Tag) sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen.
        Keinen Einfluss durch Rheumafaktoren bis 3720 IU/ml.
        In seltenen Fällen können Störungen durch extrem hohe Titer von Antikörpern gegen Analyt-spezifische Antikörper, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten.

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