Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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Procalcitonin (PCT) | 0 - 120 Jahre (AL) | < 0.05 ng/ml |
Meßbare PCT Konzentrationen werden nach schweren systemischen Entzündungssreaktionen überwiegend infolge bakterieller, pilzbedingter oder parasitärer Infektionen freigesetzt. PCT ist ein zuverlässiger Indikator der systemischen inflammatorischen Aktivität bei Sepsis.
Eine einmalige Bestimmung pro Tag ist ausreichend für die Verlaufs- und Therapiekontrolle nach antiinfektiösen Maßnahmen. Fallende PCT Werte korrelieren mit einer guten Prognose und Fokussanierung. Weiterhin ansteigende Konzentrationen zeigen das Sistieren der systemischen Inflammation an. Stark erhöhte Konzentrationen von PCT werden nicht bei lokal begrenzten Entzündungsreaktionen, viralen sowie Autoimmunprozessen gefunden.
Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vorab zentrifugiert werden
Keine mit Azid stabilisierten Proben verwenden.
Der Test wird nicht beeinflusst durch Ikterus (Bilirubin bis 40 mg/dl), Hämolyse (Hämoglobin bis 900 mg/dl), Lipämie (Intralipid bis 1500 mg/dl), Biotin (bis 1200 ng/ml), Rheumafaktoren (bis 1200 IU/ml)
Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (>5 mg/Tag) sollte die Probenentnahme frühstens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen
Kein High-dose Hook-Effekt bei PCT-Konzentrationen bis 1000 pmol/l.
In seltenen Fällen können Störungen durch extrem hohe Titer von Antikörpern gegen Analyt-spezifische Antikörper, Streptavidin sowie Ruthenium oder durch Polymorphismen (z.B. TCN2-Variationen) auftreten.
PCT-Konzentrationen können ohne Vorliegen einer Infektiösen Ursache unter bestimmten Umständen erhöht sein. Dies kann unter anderem der Fall sein