Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
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0 - 120 Jahre (AL) | 3.9 - 26.8 ng/ml |
Ursachenabklärung makrozytären Anämie, Zusatzsuntersuchung bei nachgewiesenem Vitamin B12-Mangel, im Rahmen eines chronischen Alkoholabusus, chronischer Lebererkrankungen, Malasorptionssyndrom (z.B. chronisch atrophe Gastritis), bei Vegetariern
Erniedrigte Folsäurekonzentrationen werden u.a. bei Malabsorptionssyndromen, Erkrankungen mit starker Zellproliferation und bei längerfristigen Medikamenteneinnahmen (orale Kontrazeptiva, Antikonvulsiva, Methotrexat) gefunden. Ein klinisch manifester Folatmangel wird selten diagnostiziert. In der Schwangerschaft vorliegende niedrige Folsäurespiegel sind mit Neuralrohrdefekten des Fötus assoziiert. Da Folsäure eine Cofaktor im Vitamin-B12-Stoffwechsel ist, kann ein klinisch greifbarer Vitamin-B12-Mangel (makrozytäre Anämie) auch bei normwertigen Vitamin-B12-Spiegeln, aber erniedrigten Folsäure-Spiegeln auftreten.