3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen
Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor dem Test zentrifugiert werden.
Ikterus: Keine wesentliche Beeinflussung bis zu einem Index I von 60 für konjugiertes und unkonjugiertes Bilirubin (ca. 60 mg/dl konjugiertes und unkonjugiertes Bilirubin).
Hämolyse: Keine wesentliche Beeinflussung bis zu einem Index H von 1000 (ca. 1000 mg/dl Hämoglobin).
Lipämie (Intralipid): Keine wesentliche Beeinflussung bis zu einem Index L von 1000. Es besteht keine zufriedenen Übereinstimmung zwischen dem Index L (entspricht der Trübung) und der Triglyceridkonzentration.
Rheumafaktoren bis 1200 IU/ml stören nicht.
Triglyceride bis 1000 mg/dl stören nicht.
Gesamtproteine von 2-12 g/dl stören nicht.
In sehr seltenen Fällen kann eine Gammopathie, insbesondere vom Typ IgM (Morbus Waldenström), zu unzuverlässigen Ergebnissen führen.
Der Assay nutzt Maus-Antikörper, somit besteht die Möglichkeit einer Störung durch in der Probe enthaltene Human-Anti-Maus-Antikörper (HAMA). Human-Anti-Maus-Antikörper (HAMA) können in Proben von Patienten vorliegen, die sich immuntherapeutischen oder diagnostischen Verfahren unter Verwendung monoklonaler Antikörper unterzogen haben, oder auch in Proben von Personen, die regelmäßig mit Tieren in Kontakt kommen. Außerdem können Patientenproben andere heterophile Antikörper enthalten, wie z.B. Human-Anti-Ziegen-Antikörper.
Ein mit ">Kin" markiertes Ergebnis weist auf eine ungewöhnliche Reaktionskinetik hin. Es besteht dann große Wahrscheinlichkeit, dass die Probe eine störende Substanz enthält, welche den Reaktionsablauf beschleunigt. Eine zuverlässige Messung der Analytkonzentration ist bei solchen Proben nicht möglich.