Cyfra 21-1

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Cyfra 21-1
      1. 1.1.1 alterntive(r) Analysenname(n)
        Cytokeratin Fragment 21-1
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      CYFRA 21-1
    3. 1.2 Einheit

      ng/ml

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        CYFRA 21-1 0 - 120 Jahre (AL) < 3.3 ng/ml
    4. 1.6 Methode

      ECLIA (ElektroChemieLumineszenz ImmunoAssay)
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    2. 2.3 Probe

      Serum
    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Therapieüberwachung und Verlaufsbeobachtung bei nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom und muskelinvasivem Blasenkarzinom

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Cyfra 21-1-Konzentrationen innerhalb des Referenzbereiches schließen das Vorhandensein einer malignen Erkrankung nicht aus. Leicht erhöhte Cyfra-Werte findet man bei Patienten mit benignen Erkrankungen der Leber und bei Niereninsuffizienz.
      Mit unterschiedlichen Testverfahren ermittelte Tumormarkerkonzentrationen einer Patientenprobe können nicht miteinander verglichen werden. Progression und Remission können allein durch den Wandel der Methode vorgetäuscht werden.
      Bedeutsamer als die Einordnung eines Tumormarkerwertes in den Referenzbereich ist die kinetische Entwicklung eines Tumormarkertestes im zeitlichen Verlauf.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen
        Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor dem Test zentrifugiert werden.
        Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden.
        Keine mit Azid stabilisierte Proben verwenden.
        Der Test wird nicht beeinflusst durch Ikterus (Bilirubin bis 65 mg/dl), Hämolyse (bis 1,0 g/dl), Lipämie (Intralipid bis 1500 mg/dl) und Biotin (bis 50 ng/ml), Rheumafaktoren (bis 1200 IU/ml).
        Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (>5 mg/d) sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen.
        Kein High-dose Hook-Effekt bei CYFRA 21-1-Konzentrationen bis 2000 ng/ml.
        In seltenen Fällen können Störungen durch extrem hohe Titer von AK gegen Analyt-spezifische AK, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten.
        Diese werden durch eine entsprechende Testanordnung minimiert.
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