Anti-TG (Thyreoglobulin-Ak)

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Thyreoglobulin-Ak (TG-Ak)
      1. 1.1.1 alterntive(r) Analysenname(n)
        Anti-Thyreoglobulin-AK
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      TGAK, ATG, antiTG, TAK
    3. 1.2 Einheit

      IU/ml
    4. 1.5 Referenzbereiche

      Aktuelle Referenzbereiche aktuelle LIS-Software. Angabe der aktuellen alters- und geschlechtsspezifischen Referenzbereiche werden im Befund angegeben.
    5. 1.6 Methode

      ECLIA (ElektroChemieLumineszenz ImmunoAssay)
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      V.a. Autoimmunthyreopathie, zur Verlaufskontrolle bei differenzierten Schilddrüsenkarzinomen, wenn Thyreoglobulin nicht verwertbar ist

       

       

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Die Thyreoglobulin-AK-Bestimmung ist sinnvoll, wenn nach totaler Thyreodektomie bei Schilddrüsenkarzinomen über die Bestimmung von Thyreoglobulin eine Therapie- bzw. Rezidivkontrolle erfolgen soll. Im Falle des Vorhandenseins von Thyreoglobulin-Antikörpern darf das Thyreoglobulin als Verlaufsparameter nicht benutzt werden, sondern die Kontrolle erfolgt über die Thyreoglobulin-Antikörper selbst. Zur Differentialdiagnose von Autoimmunthyreopathien sind Thyreoglobulin-Autoantikörper nicht geeignet. Bei dieser Fragestellung sollten TPO- und TSH-Rezeptor-Antikörper (TRAK) bestimmt werden. 

       

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor dem Test zentrifugiert werden.
        Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden.
        Keine mit Azid stabilisierten Proben verwenden.
        Der Test wird nicht beeinflußt durch Ikterus (Bilirubin bis 66 mg/dl), Hämolyse (Hb bis 0,6 g/dl), Lipämie (Intralipid bis 2000 mg/dl) und Biotin (bis 1200 ng/ml).
        Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (<5 mg/d) sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen.
        Keinen Einfluss durch Rheumafaktoren bis 300 IU/ml.
        Tg-Konzentrationen >100 ng/ml können zu falsch erhöhten Anti-Tg-Konzentrationen führen.
        In seltenen Fällen können Störungen durch extrem hohe Titer von AK gegen Analyt-spezifische AK, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten. Diese werden durch eine entsprechende Testanordnung minimiert.

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