anti-IA2

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      anti IA2, Tyrosinphosphatase
      1. 1.1.1 alterntive(r) Analysenname(n)
        Antikörper gegen Tyrosin-Phosphatase
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

    3. 1.2 Einheit

      U/ml
    4. 1.5 Referenzbereiche

      Aktuelle Referenzbereiche Medat. Angabe der aktuellen alters- und geschlechtsspezifischen Referenzbereiche werden im Befund angegeben.
    5. 1.6 Methode

      RIA
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      50 µl
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Der Typ 1 Diabetes mellitus, auch insulinabhängiger Diabetes mellitus genannt, ist eine chronische Autoimmunerkrankung, verursacht durch die selektive Zerstörung der Insulin-produzierenden pankreatischen Beta-Zellen. Dabei werden Autoantikörper gegen die im Inneren der Betazelle lokalisierten Substanzen und Strukturen gebildet, die die Zellschädigung anzeigen. Somit ist das Vorhandensein von im Blut zirkulierenden Autoantikörpern ein früher Hinweis auf diesen Autoimmunprozess und kann für die prädiktive Diagnostik des Typ 1 Diabetes eingesetzt werden.

       

       

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Gegen IA2 gerichtete Autoantikörper finden sich in Abhängigkeit vom Alter 50 - 70% der frisch manifestierten Typ 1 Diabetiker. Eine hohe Prävalenz zeigt sich bei Kindern und Jugendlichen, während im Erwachsenenalter weniger als 50% der Fälle bei der Diagnosestellung IA2-Autoantikörper aufweisen.

      Die Haupteinsatzgebiete der IA2-Autoantikörper Bestimmung liegen in der Frühdiagnostik der Typ 1 Diabetes Risikopatienten:

      • Prognose bei erstgradig Verwandten von Typ 1 Diabetikern an einem Typ 1 Diabetes zu erkranken,
      • Bei gesunden Kindern und Jugendlichen besitzen die IA2 Autoantikörper eine hohe diagnostische Sensitivität hinsichtlich einer raschen Progression zum manifesten Typ 1 Diabetes.

      IA2 und GAD 65-Autoantikörper treten selten zeitgleich auf, so daß sich beide Antikörperbestimmungen ergänzen. Durch die Kombination der Bestimmung mehrerer Autoantikörper wird die diagnostische Sensitivität und Spezifität für die Prädiktion des Typ 1 Diabetes deutlich erhöht. Speziell die Kombination GAD65/IA2-Autoantikörper kann dabei die Inselzellantikörper (ICA)-Bestimmung bei jüngeren Patienten ersetzen.

       

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Stark hämolytische, ikterische oder lipämische Proben werden verwendet und ggf. unter Vorbehalt erstellt.

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