Cardiolipin IgM

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Cardiolipin IgM
      1. 1.1.1 alterntive(r) Analysenname(n)
        Anti-Phospholipid-Antikörper; Anforderungsblock Anti-Phospholipid-Antikörper: plak
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

    3. 1.2 Einheit

      MPL/ml
    4. 1.5 Referenzbereiche

      Angabe der aktuellen alters- und geschlechtsspezifischen Referenzbereiche werden im Befund angegeben.
    5. 1.6 Methode

      FIA
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1ml Serum
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

       

      Thrombophilie-Diagnostik (venös/arteriell) mit V.a. Antiphopholipid-Syndrom (APS)

      Abklärung rezidivierender Aborte

      Umfeld-Diagnostik bei Autoimmunerkrankungen wie z.B.SLE.

      Allgemeine Information:

      Anti-Cardiolipin-Antikörper (ACA) gehören zur Gruppe der Anti-Phospholipid-Antikörper (aPL), in der neben den ACA noch Beta-2Glykoprotein-AK und das Lupusantikoagulans (LA) gehören und als die häufigsten erworbenen Inhibitoren der Gerinnung bezeichnet werden. Die Anti-Phospholipid-Antikörper verhindern durch Bindung an Oberflächen-Phopholipide die Bindung von Protein c, sodass die aktivierte antikoagulatorisch wirksame Form nicht gebildet werden kann. Die klinischen Symptome, charakteristisch für das Anti-Phopholipid-Syndroms (APS) sind arterielle/venöse Thrombosen oder habituelle Aborte zusammen mit wiederholt positiven Tests für aPL. Anti-Cardiolipin-Antikörper bei Infektionserkrankungen unterscheiden sich von denjenigen, die im Rahmen des APS auftreten: währen ACA von Patienten mit Infektionserkrankungen das reine Phopholipid als Antigen erkennen, benötigen ACA von Patienten mit APS ß-Glykoprotein als Co-Faktor. Aus diesem Grund muss ß-Glykoprotein Bestandteil von ACA EIA sein.

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      <10 negativ
      10-40 schwach positiv
      >40 positiv. 

      ACA (zusammen mit LA) sind von erheblicher diagnostischer Relevanz: ihr Nachweis korreliert mit einer erhöhten Thromboseneigung. Bei diesen Patienten treten gehäuft venöse/arterielle Thrombosen (einschließlich Apoplexe und andere neurologische Manifestationen), habituelle Aborte, Thrombozytopenie, Livedo reticularis. Erhöhte Konzentrationen von ACA/LA können auch bei Patienten mit zerebrovaskulärer Insuffizienz oder Herzinfarkt gefunden werden. 

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Lipämische und hämolytische Proben sollten nicht verwendet werden.

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