Antikörper gegen U1RNP

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      U1-RNP-Antikörper
      1. 1.1.1 alterntive(r) Analysenname(n)
        U1snRNP IgG Ak
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      U1, RNP
    3. 1.2 Einheit

      U/ml
    4. 1.5 Referenzbereiche

      Angabe der aktuellen alters- und geschlechtsspezifischen Referenzbereiche werden im Befund angegeben.
    5. 1.6 Methode

      Fluoroenzymeimmunoassay
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1ml Serum
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Die U1-snRNP Antikörper gehören zu den ENA-Antikörpern (Antikörper gegen die extrahierbaren nukleären Antigene) und treten sowohl bei SLE, als auch bei der Mischkollagenose (MCTD, Sharp Syndrom) auf. Bei der Mischkollagenose sind sie für die Diagnose obligatorisch, dagegen werden sie bei nur 30 % bis 40 % der SLE-Patienten nachgewiesen. Obwohl die anti-U1-snRNP Immunantwort Antikörper gegen alle 3 Proteinkomponenten (70 kDa, A, C) umfasst, gibt es Hinweise darauf, dass 70 kDa Antikörper (vor allem in hohen Titern) für Mischkollagenose spezifischer sind, da sie bei SLE seltener (ca. 12 %) beobachtet wurden als Antikörper gegen A oder C Proteine (ca. 23 %). Einige Studien haben weiterhin gezeigt, dass eine anti-U1-snRNP-Antwort in Abwesenheit von 70 kDa Antikörpern eng mit SLE assoziiert ist.

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      <5 U/l negativ

      5-10 U/l grenzwertig

      >10 U/l positiv.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Lipämische, hämolytische oder mikrobiell kontaminierte Proben können fehlerhafte Ergebnisse verursachen und sollten daher nicht verwendet werden.

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