Antikörper gegen Zentromere

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Zentromer IgG Ak
      1. 1.1.1 alterntive(r) Analysenname(n)
        Antikörper gegen Zentromere, Centromere IgG Antikörper
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      zen
    3. 1.2 Einheit

      Titer
    4. 1.5 Referenzbereiche

      Angabe der aktuellen alters- und geschlechtsspezifischen Referenzbereiche werden im Befund angegeben.
    5. 1.6 Methode

      Indirekter Immunfluoreszenztest (IFT)
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1ml Serum
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Das Zentromer spielt im Verlauf der Zellteilung eine Rolle. Die antigenen Determinanten liegen auf den Proteinen des Kinetochors, das für die Chromosomenbewegungen im Zuge der Mitose verantwortlich ist. Die pathogene Wirkung der Antikörper gegen das Zentromer liegt in der Unterbrechung mitotischer Prozesse. Sie werden im ANA-Screening miterfasst. Es werden die Antikörper gegen Zentromer-B- und Zentromer-A-Protein bestimmt, die auf Kernen von Zellen in der Interphase oder auch in Teilungsstadien (Metaphase) nachweisbar sind. 
      Die Bestimmung ist bei V.a. CREST-Syndrom indiziert.

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Antikörper gegen Zentromer sind positiv zu erwarten bei:

      - CREST-Syndrom (80%)

      - systemischer Sklerose (8%)

      - Raynaud-Syndrom (ca. 25%)

      - selten: primär biliärer Cholangitis (PBC)

       

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Hämolytische, lipämische und ikterische Proben zeigen keinen Einfluss auf das Analyseergebnis.

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