Antikörper gegen Intrinsic-Faktor

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      AK gegen Intrinsic-Faktor
      1. 1.1.1 alterntive(r) Analysenname(n)
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

    3. 1.2 Einheit

      U/ml
    4. 1.5 Referenzbereiche

      Angabe der aktuellen alters- und geschlechtsspezifischen Referenzbereiche werden im Befund angegeben.
    5. 1.6 Methode

      FIA
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1ml Serum
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Perniziöse Anämie (auch bekannt als Morbus Biermer) ist eine spezielle Form der megaloblastären Anämie (Vitamin-B12-Mangelanämie), die i.d.R. durch einen Mangel an Intrinsic Faktor im Rahmen einer autoimmunen atrophischen Gastritis, hauptsächlich des Fundus verursacht wird. 

      Bei der Entwicklung der Gastritis scheinen Antikörper gegen Intrinsic-Faktor keine klar definierte pathogene Rolle zu spielen. Hingegen spielen sie durch den hervorgerufenen Vitamin-B12-Mangel bewiesenermaßen eine Rolle beim Ausbruch der perniziösen Anämie. Der Befund niedriger Gesamt-Serum-Cobalamin-Werte kann durch das Testen der Antikörper gegen Intrinsic-Faktor weitergehend untersucht werden.

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      < 7 negativ

      7-10 grenzwertig

      >10 positiv.

      Falls positiv, haben die Antikörper einen hohen Vorhersagewert (95 %) für eine vorliegende perniziöse Anämie.

      Die diagnostische Sensitivität (bei einer Spezifität von 100 %) ist für Antikörper gegen Intrinsic-Faktor relativ niedrig. In Kombination mit Antikörpern gegen Parietalzellen wird eine Sensitivität von 73 % bei 100 % Spezifität erreicht.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Lipämische, hämolytische oder mikrobiologisch kontaminierte Proben können das Ergebnis beeinflussen und sollten nicht verwendet werden.

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