Protein S (gesamt)

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Protein S (gesamt)

  2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

    CP-Protein S gesamt

  3. 1.5.2 Referenzbereiche

    Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
    Protein S (gesamt) 0 - 120 Jahre (AL) 60 - 150 %
  4. Methode

    Enzymimmunoassay (EIA)

  5. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Citratblut (1+9)

    2. 2.3 Probe

      Citratplasma tiefgefroren

    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      3 ml

  6. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Diagnose eines angeborenen oder erworbenen Protein S-Mangels.

      Bei angeborenen Mangelzuständen erlaubt die gleichzeitige Bestimmung des Gesamtprotein S und der Protein S-Aktivität eine Zuordnung zu den drei beschriebenen Typen.

      Bei erworbenem Protein S-Mangel spiegelt die Gesamt-Protein-S-Menge das Ausmass der Synthesestörung durch Leberzellschaden oder Vitamin-K-Mangel wider. Auch infolge einer Asparginasetherapie oder bei erhöhtem Umsatz z.B. unter Verbrauchskoagulopathie kommt es zu einem Gesamt-Protein-S-Abfall.

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Angeborener Mangel:

      Typ 1: Quantitativer Mangel, Gesamt-Protein S und Protein S-Aktivität sind vermindert

      Typ 2: Qualitativer Defekt, Gesamt-und freies Protein S normal, Protein S-Aktivität vermindert

      Typ 3: Qualitativer Defekt, Gesamt-Protein S normal, freies Protein S und  Protein S-Aktivität vermindert

      Erworbener Mangel:

      Hier wird bevorzugt die Protein S-Aktivität gemessen. Die Aussagekraft - also das Ausmass des Protein-S-Mangels - ist ähnlich.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Asparginase-Therapie

        passagere Inhibitoren z.B. im Rahmen von Infektionserkrankungen

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