Carcinoembryonales Antigen (CEA)

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Carcinoembryonales Antigen (CEA)
      1. 1.1.1 alterntive(r) Analysenname(n)
        keine
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      CEA
    3. 1.2 Einheit

      ng/ml

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        Carcinoembryonales Ag (CEA) 0 - 120 Jahre (AL) < 4.7 ng/ml
    4. 1.6 Methode

      ECLIA (ElektroChemiLumineszenz ImmunoAssay)
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    2. 2.3 Probe

      Serum
    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Therapieüberwachung und Verlaufskontrolle von kolorektalen Karzinomen, hepatobiliären Karzinomen (mit AFP), Lungen-Karzinomen. C-Zellkarzinomen der Schilddrüse (mit Calcitonin und ggf. Chromogranin A)

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      CEA–Konzentrationen innerhalb des Referenzbereiches schließen das Vorhandensein einer malignen Erkrankung nicht aus.
      Leichte bis mäßige CEA–Erhöhungen finden sich bei 20-50% benigner Erkrankungen, insbesondere des Darms und Pankreas sowie der Leber und Lunge (Leberzirrhose, chronische Hepatitis, Pankreatitis, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Pneumonie, Bronchitis, Tuberkulose, Emphysem, Mukoviszidose sowie bei einigen Autoimmunerkrankungen). Bei Rauchern werden CEA–Werte im oberen Referenzbereich bis zu 10 ng/ml beobachtet.
      Mit unterschiedlichen Testverfahren ermittelte Tumormarkerkonzentrationen einer Patientenprobe können nicht miteinander verglichen werden (Progression und Remission können allein durch den Wandel der Methode vorgetäuscht werden).
      Bedeutsamer als die Einordnung eines Tumormarkerwertes in den Referenzbereich ist die kinetische Entwicklung über den Therapiezeitraum des Patienten und darüber hinaus bei der frühzeitigen Rezidiverkennung.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor dem Test zentrifugiert werden.
        Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden.
        Keine mit Azid stabilisierte Proben verwenden.
        Der Test wird nicht beeinflußt durch Ikterus (Bilirubin bis 66 mg/dl), Hämolyse (Hb bis 1 g/dl), Lipämie (Intralipid bis 2000 mg/dl) uns Biotin (<70 ng/ml), Rheumafaktoren bis 1200 IU/ml,
        Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen (<5 mg/d) sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen.
        Kein High-dose Hook-Effekt bei CEA-Konzentrationen bis 200.000 ng/ml.
        In seltenen Fällen können Störungen durch extrem hohe Titer von AK gegen Analyt-spezifische AK, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten. Diese werden durch eine entsprechende Testanordnung minimiert.

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