CA 19-9

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      CA 19-9
      1. 1.1.1 alterntive(r) Analysenname(n)
        Carbohydrate Antigen, Cancer Antigen 19-9, CA 19-9
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      CA 19-9
    3. 1.2 Einheit

      U/ml

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        CA 19-9 0 - 120 Jahre (AL) < 34 U/ml
    4. 1.6 Methode

      ECLIA (ElektroChemiLumineszenz ImmunoAssay)
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    2. 2.3 Probe

      Serum
    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Therapieüberwachung und Verlaufsbeobachtung bei Pankreaskarzinomen (ggf. Karzinomen der Lunge, Leber, Galle, Magen und bei CEA-negativen kolorektalen Karzinomen)

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      CA 19-9– Konzentrationen innerhalb des Referenzbereiches schließen das Vorhandensein einer malignen Erkrankung nicht aus. 3 – 7% der Bevölkerung können kein CA19-9 exprimieren wegen ihrer seltenen Blutgruppenkonstellation Lewis a/b-negativ.
      Erhöhte CA 19-9 – Werte finden sich auch bei benignen Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts und der Leber. CA 19-9 wird rein biliär ausgeschieden, daher führt auch eine Cholestase geringen Ausmaßes zu erhöhten CA 19-9 - Werten.
      Mit unterschiedlichen Testverfahren ermittelte Tumormarkerkonzentrationen einer Patientenprobe können nicht miteinander verglichen werden. Progression und Remission können allein durch den Wandel der Methode vorgetäuscht werden.
      Bedeutsamer als die Einordnung eines Tumormarkerwertes in den Referenzbereich ist die kinetische Entwicklung eines Tumormarkertestes bei dem jeweiligen Individuum.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor dem Test zentrifugiert werden.
        Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden.
        Keine mit Azid stabilisierte Proben verwenden.
        Der Test wird nicht beeinflußt durch Ikterus (Bilirubin bis 66 mg/dl), Hämolyse (Hb bis 1,0 g/dl), Lipämie (Intralipid bis 1500 mg/dl) und Biotin (<100 ng/ml).
        Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen.
        Keinen Einfluss durch Rheumafaktoren bis 1200 IU/ml beobachtet.
        Kein High-dose Hook-Effekt bei CA 19-9-Konzentrationen bis 500000 U/ml.
        In seltenen Fällen können Störungen durch extrem hohe Titer von AK gegen Analyt-spezifische AK, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten. Diese werden durch eine entsprechende Testanordnung minimiert.

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