CA 125 (Cancer Antigen 125)

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      CA 125
      1. 1.1.1 alterntive(r) Analysenname(n)
        Cancer Antigen 125, CA 125
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      CA 125
    3. 1.2 Einheit

      U/ml

        1.5.2 Referenzbereiche LIS

        Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
        CA 125 0 - 120 Jahre (AL) < 35 U/ml
    4. 1.6 Methode

      ECLIA (ElektroChemiLumineszenz ImmunoAssay)
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Vollblut
    2. 2.3 Probe

      Serum
    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Therapieüberwachung und Verlaufsbeobachtung von Ovarialkarzinomen (ggf. auch bei gastrointestinalen Tumoren, Bronchial- und Mammakarzinomen)

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      CA 125 wird überwiegend bei Ovarialkarzinomen gefunden. Aber auch andere Tumoren zeigen zum Teil erhebliche CA 125 – Erhöhungen wie bspw. gastrointestinale Tumoren, Bronchial- und Mammakarzinome. CA 125– Konzentrationen innerhalb des Referenzbereiches schließen das Vorhandensein einer malignen Erkrankung nicht aus. Leicht erhöhte CA 125 - Werte findet man auch bei Patienten mit benignen Erkrankungen des Pankreas, der Leber und der Ovarien.
      Mit unterschiedlichen Testverfahren ermittelte Tumormarkerkonzentrationen einer Patientenprobe können nicht miteinander verglichen werden. Progression und Remission können allein durch den Wandel der Methode vorgetäuscht werden.
      Bedeutsamer als die Einordnung eines Tumormarkerwertes in den Referenzbereich ist die kinetische Entwicklung eines Tumormarkertestes bei dem jeweiligen Individuum.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Proben, die Präzipitate enthalten, müssen vor dem Test zentrifugiert werden.
        Keine hitzeinaktivierten Proben verwenden.
        Keine mit Azid stabilisierte Proben verwenden.
        Der Test wird nicht beeinflußt durch Ikterus (Bilirubin bis 66 mg/dl), Hämolyse (Hb bis 3,2 g/dl), Lipämie (Intralipid bis 2000 mg/dl) uns Biotin (<70 ng/ml).
        Bei Patienten unter Therapie mit hohen Biotin-Dosen sollte die Probenentnahme mindestens 8 Stunden nach der letzten Applikation erfolgen.
        Keinen Einfluss durch Rheumafaktoren bis 1200 IU/ml beobachtet.
        Kein High-dose Hook-Effekt bei CA 12-5-Konzentrationen bis 50000 U/ml.
        In seltenen Fällen können Störungen durch extrem hohe Titer von AK gegen Analyt-spezifische AK, Streptavidin sowie Ruthenium auftreten. Diese werden durch eine entsprechende Testanordnung minimiert.

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