HE4

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Humanes Epidymidis Protein 4

  2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

    HE4

  3. 1.5.2 Referenzbereiche

    Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
    HE4 0 - 39 Jahre (W) < 60.5 pmol/l
    HE4 40 - 49 Jahre (W) < 76.2 pmol/l
    HE4 50 - 59 Jahre (W) < 74.3 pmol/l
    HE4 60 - 69 Jahre (W) < 82.9 pmol/l
    HE4 70 - 120 Jahre (W) < 104 pmol/l
    HE4 0 - 199 Jahre (M)
    HE4 0 - 120 Jahre (NN)
  4. Methode

    ECLIA

  5. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Serum, bevorzugt gekühlt

    2. 2.3 Probe

    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml

  6. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Tumormarker bei Ovarial-Ca. Kombinierte Bestimmung von HE4 und CA125 zur Berechnung des ROMA-Index (ROMA-Risk of Ovarian Cancer malignancy Algorithmus) unter Einbeziehung des Menopause-Status möglich

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Erhöhte Werte für HE4 können auf eine bösartige Neoplasie der Eierstöcke hinweisen. HE4 hat eine höhere Sensitivität als CA 125. Zudem ist HE4 der spezifischere Marker für bösartige ovarielle Neoplasien, da er im Unterschied zu CA 125 durch benigne Erkrankungen wie Endometriose weniger beeinflusst wird. Um die Sensitivität in der Früherkennung von Ovarialkrebs weiter zu steigern empfiehlt sich die kombinierte Bestimmung von CA 125 und HE4 unter Heranziehung des ROMA-Index. Mit HE4 können nicht alle Formen des Eierstockkrebs gleichermaßen gut detektiert werden, sodass in der Früherkennung zusätzlich bildgebende Verfahren unverzichtbar sind.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Falsch erhöhte Werte finden sich bei Fehlfunktionen der Niere bzw. bei Patientinnen mit erhöhten Kreatinin-Konzentrationen im Serum.

zurück