Kaliumkanäle (VGKC) - Antikörper

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Kaliumkanäle (VGKC) - Antikörper

  2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

    Anti-VGKC

  3. 1.5.2 Referenzbereiche

    Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
    0 - 120 Jahre (AL) < 72 pmol/l
  4. Methode

    RIA

  5. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Vollblut

    2. 2.3 Probe

      Serum

      Autoantikörper sind bei 4°C bis zu vier Wochen stabil, bei -20°C über Monate und Jahre.

    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      Serum: 20 µl

  6. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Erworbene Neuromyotonie, Zustände neuromuskulärer Übererregbarkeit, limbische Enzephalitis, Morvan-Syndrom, Myasthenia gravis, paraneoplastische Symptome z.B. bei Thymom oder kleinzelligem Lungenkarcinom (SCLC).

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Antikörper gegen Antigene des Komplexes spannungsabhängiger Kaliumkanäle (voltage-gated patassium channel complex, VGKC-Komplex) sind nachweisbar bei Patienten mit Neuromyotonie, Morvan-Syndrom, Myasthenia gravis und limbischer Enzephalitis. Die Kaliumkanäle-AAK richten sich in der Mehrzahl gegen die Kaliumkanäle-assoziierten Proteine LGI-1 (leucine-rich glioma inactivated 1) und CASPR2 (contactin-associated protein related 2). Die Autoantikörper gehören zur Gruppe der fakultativen paraneoplastischen Antikörper: In 10 - 30 % der Fälle liegt den neurologischen Syndromen eine paraneoplastische Ätiologie zugrunde.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Hämolytische oder lipämische Proben sollten nicht eingesetzt werden.

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