CV2 (CRMP-5) IgG Ak

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      CV2 (CRMP-5) IgG

  2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

    CV2 (CRMP-5) IgG

  3. 1.5.2 Referenzbereiche

    Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
  4. Methode

    Immunoblot

  5. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Vollblut

    2. 2.3 Probe

      Serum

    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      1 ml

  6. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      CV2-Antikörper richten sich gegen kreuzreagierende Proteine aus der Familie der Collapsin Response Mediator-Proteine (CRMP), die bei Erwachsenen in zentralen und peripheren Neuronen und Synapsen und auch in Lungenkarzinomzellen vorhanden sind. Es handelt sich somit um intrazelluläre neuronale Antigene. Alle Antikörper erkennen in der Regel das CRMP5-Protein, können aber mit den anderen Proteinen dieser Familie kreuzreagieren.

      Bei einer CV2-Antikörper bedingten limbischen Encpehalitis ist meist ein entzündlich veränderter Liquor vorhanden (Zellzahlerhöhung bis ca. 100/ul, Eiweißvermehrung, oligoklonale Banden). In mehr als 95% der Fälle liegt eine Tumorassoziiation meist mit dem kleinzelligen Bronchialcarcinom vor.

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Der Nachweis von Antikörpern gegen CV2 ist von diagnostischer Bedeutung bei paraneoplastischen Syndromen, assoziiert mit dem kleinzelligen Bronchial-CA, Thymom oder anderen Tumoren, die typischerweise mit sensomotorischen Neuropathien, limbischer Encephalitis oder dem Stiff-man-syndrom einhergehen. Auch Chorea, Uveitis, Opticusneuropathie oder zerebelläre Ataxie werden gefunden.

      Der Antikörpernachweis begündet eine zielgerichtete immunsuppressive Therapie bzw. eine Immunadsorption und ggf. die Einleitung einer Tumorsuche.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        starke Hämolyse

        starke Lipämie

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