Helicobacter pylori Resistenztestung

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Helicobacter pylori Resistenztestung

  2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

    H. pylori Resistenztestung

  3. 1.5.2 Referenzbereiche

    Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
  4. Methode

    Gradientendiffusion

  5. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Bakterienkultur

    2. 2.3 Probe

      Gewebeprobe

    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

  6. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      In den letzten Jahren wurden zunehmende Antibiotikaresistenzen von H. pylori gegen Standard-Antibiotika wie Clarithromycin, Metronidazol aber auch Reserveantibiotika wie Levofloxacin beobachtet. Um die Effektivität einer Eradikationstherapie sicherzustellen wird daher bei Erwachsenen nach einer fehlgeschlagenen Ersttherapie eine Resistenztestung empfohlen. Bei Kindern sollte bereits vor Ersttherapie eine Resistenztestung erfolgen, da für dieses Patientenkollektiv höhere Resistenzraten als bei Erwachsenen beobachtet wurden und zudem nur ein eingeschränktes Spektrum an Antibiotika zur Wahl steht.

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Die Testung beinhaltet folgende Antibiotika: Rifabutin, Metronidazol, Clarithromycin, Tetracyclin, Amoxicillin und Levofloxacin. Die Ergebnisse der Resistenztestung werden als sensibel (S) und resistent (R) angegeben. Eine Eradikationskontrolle sollte frühestens 4 Wochen nach vorangegangener Eradikations- oder sonstiger Antibiotikatherapie erfolgen. Hierfür sind der 13C-Atemtest oder ein Antigentest im Stuhl mittels monoklonalen Antikörpern gleichwertig geeignet.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Trotz intensiver Bemühungen kann die kulturelle Resistenztestung nicht gelingen, da es sich bei H. pylori um ein auf Umwelteinflüsse sehr empfindlich reagierendes Bakterium handelt. Bei nicht auswertbarer Resistenztestung bietet sich daher alternativ die molekularbiologische Resistenztestung der Clarithromycin-Resistenz an. Diese kann aus eingesandter Magen- oder Duodenum-Biopsie nachgefordert werden.

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