HCV-Genotyp im EDTA Plasma
HCV-GT
Analyse | Alter (Geschlecht) | Referenz/GW/ThB | Bewertung |
---|---|---|---|
HCV Genotyp | 0 - 120 Jahre (AL) |
PCR und Sequenzierung
EDTA-Blut
EDTA-Plasma
EDTA Blut: 3 ml
EDTA-Plasma: 1 ml
HCV besitzt durch seine hohe Mutationsrate eine ausgeprägte genetische Variabilität. Die Klassifikation in Genotypen und soweit möglich in Subtypen wird nach Simmonds vorgenommen. Neben den GT 1 bis 7 gibt es über 60 bestätigte Subtypen. Weltweit, u.a. auch in Europa, Nordamerika und Australien ist GT 1 der häufigste GT (46%) gefolgt von GT 3 (30%). GT 2, 4 und 6 sind für insgesamt 23% der Infektionen verantwortlich. GT 5 spielt nur eine sehr untergeordnete Rolle (< 1%). In den meisten europäischen Ländern ist der am häufigsten vorkommende GT 1b.
Die Bestimmung des HCV-Genotyps ist für die Planung und Durchführung einer antiviralen Kombinationstherapie von Bedeutung, da das unterschiedliche Ansprechen der Genotypen verschiedene Therapieregime erfordert (siehe auch S3-Leitlinie Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der HCV-Infektion).
Der vorliegende Genotyp des Patienten bestimmt wesentlich, unter Berücksichtigung der klinischen Befunde und der Vortherapie, die Auswahl der Virostatica und die Therapiedauer. Der HCV-Genotyp 1 zeigt generell schwerere Krankheitsverläufe und geringeres Ansprechen auf Therapien. Die Genotypen 2 und 3 sind mit einer signifikant besseren Ansprechrate auf Interferontherapie assoziiert als die übrigen Genotypen.
Nachweisgrenze der HCV-PCR zur Genotypisierung ca. 600 IU/ml