HHV-6 IgM Ak

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      HHV-6 IgM Ak

  2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

    HHV6 IgM

  3. 1.5.2 Referenzbereiche

    Analyse Alter (Geschlecht) Referenz/GW/ThB Bewertung
    HHV-6 IgM Ak 0 - 120 Jahre (AL) < 1:10 Titer
  4. Methode

    IFT

  5. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.2 Primärprobe

      Serum

    2. 2.3 Probe

      Plasma

    3. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      0,5 ml Serum, 1 ml Plasma

  6. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Das Humane Herpesvirus 6 (Typ B) ist der Erreger des Dreitagefiebers. Die Infektion beginnt schon im frühen Kindesalter und ist gekennzeichnet durch hohes Fieber von ca. 3 Tagen Dauer gefolgt von einem feinfleckigen stammbetonten Exanthem. IgM-Antikörper haben nur eine Bedeutung in der Diagnostik der Primärinfektion.

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Die Interpretation der HHV-6-Serologie gestaltet sich schwierig. Positive IgM-Befunde können auch durch Kreuzreaktionen mit anderen Viren der Herpesgruppe, durch Infektion mit dem apathogenen HHV-6A-Typ oder durch eine bereits zurückliegende Infektion mit langpersistierendem IgM verursacht werden. IgM-negative Befunde schließen eine Primärinfektionen nicht aus, da IgM-negative Infektionen vorkommen können.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Aufgrund der schwierigen Interpretation sollten positive IgM-Befunde nur in Kenntnis von Anamnese und Klinik des Patienten beurteilt werden. Bei unklarem Befund empfiehlt sich aus serologischer Sicht die parallele Bestimmung von HHV-6 IgG-Antikörpern inklusive ihrer Avidität. Bei weiter unklarem Befund empfiehlt sich sie HHV6-PCR aus EDTA-Blut.

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