Osmotische Erythrozytenresistenz

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      Osmotische Erythrozytenresistenz
      1. 1.1.1 alterntive(r) Analysenname(n)
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      osres; osres_beginn; osres_komplett
    3. 1.2 Einheit

      Prozent (%)
    4. 1.5 Referenzbereiche

      Beginnende Hämolyse: 0,48 - 0,44% NaCl; Komplette Hämolyse: 0,32 - 0,30% NaCl
    5. 1.6 Methode

      Hämolyse
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      ca. 5 ml
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Abklärung und Differenzierung von hämolytischen Anämien.
      Mit der osmotischen Resistenz der Erythrozyten wird die Widerstandsfähigkeit der roten Blutkörperchen gegenüber der hämolysierenden Wirkung hypotoner d. h. <0,70% NaCl-Lösungen getestet.

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Eine pathologische Abweichung der Resistenzgrenzwerte tritt bei einer Verschiebung der Altersschichtung der Erythroztyen ein:

      • Resistenzverminderungen finden sich bei Kugelzellanämien sowie bei Antikörper induzierten hämolytischen Anämien
      • Resistenzerhöhungen zeigen sich nach akuten Blutverlusten als Folge reichlicher Ausschüttung jugendlicher, widerstandsfähiger Erythrozyten (Retikulozyten).
        Eine erhöhte osmotische Resistenz ist auch charakteristisch für die Thalassämie und die Eisenmangelanämie
      • Außerdem ist eine erweiterte Resistenzbreite typisch für die Thalassämie
      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Hämolytische Proben führen zu falsch niedrigen Werten.

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