Oligoklonale Banden

  1. 1 Analysenverfahren

    1. 1.1 Analysename

      oligoklonale Banden in Liquor und im Serum
      1. 1.1.1 alterntive(r) Analysenname(n)
        Isoelektrische Fokussierung
    2. 1.2 gängige Abkürzungen des Analysennamens

      OKB
    3. 1.2 Einheit

      qualitativer Test
    4. 1.5 Referenzbereiche

      qualitativer Test
    5. 1.6 Methode

      Isoelektrische Fokussierung
  2. 2 Untersuchungsmaterial

    1. 2.8 Einzusendende Probenmenge

      Serum und Liquor jeweils 2 ml, zeitgleich abgenommen
  3. 3 Indikation / Interpretation

    1. 3.1 Indikation - Wofür wird diese Untersuchung benötigt?

      Die Immunfixation ist das Verfahren der Wahl, den IgG-Charakter der oligoklonalen Banden festzustellen, den IgG-Gehalt zu identifizieren und die notwendige Testspezifität zu bieten und somit eine wichtige Ergänzung zur quantitativen Liquorproteinanalytik. Sie lassen sich bei zahlreichen akut- oder chronisch-entzündlichen sowie degenerativen Erkrankungen des Zentralnervensystems (v.a. bei multipler Sklerose, aber auch unbehandelte Neurosyphilis, subakuter sklerotischer Leukoenzephalitits, Infektionen, peripheren Neuropathien, Neoplasie, cerebrovasculären Verletzungen, etc) nachweisen. Die Untersuchung ist sehr sensitiv, aber nicht spezifisch.

    2. 3.2 Interpretation der Resultate - Was bedeuten Ergebnisse in verschiedenen Wertelagen?

      Die Oligoklonale Banden werden visuell durch die Laborärzte ausgewertet. Ein Befundtext wird je nach Ergebnis mitgeliefert.

      In frühen Stadien können die oligoklonalen Banden erst im Verlauf positiv werden.

      1. 3.2.1 Störfaktoren/Interferenzen

        Auf Grund des Auflösungsvermögens und der Sensitivitätsgrenzen bei der Elektrophorese können manche monoklonale Komponenten mit dieser Methode nicht detektiert werden.

        Zur Herstellung der Reagenzien wählt Sebia die Rohstoffe nach strengen Kriterien aus. Dennoch kann das Elektrophoresemuster, den produzierten Gel-Chargen entsprechend, unterschiedlich zentriert sein, ohne dass sich dies negativ auf die Leistung auswirkt.

        Durch Flüssigkeitsansammlungen während der Elektrophorese kann es aufgrund der daraus resultierenden Schwellung des Gels auf der kathodischen Seite stellenweise zur Verformung des Migrationsmusters kommen. Diese Verformung hat keine nachteilige Auswirkung auf die Qualitaet der Ergebnisse. Die Verformung kann mit unterschiedlicher Intensität auftreten und wird insbesondere bei Proben mit geringer Proteinkonzentration in diesem Bereich beobachtet.

         

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